
Die russische Studentin Kristina Kolesova ist mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender 2019 ausgezeichnet worden.
Kristina Kolesova absolvierte zunächst ein Bachelorstudium in Theoretischer und Angewandter Linguistik an der Universität in ihrer Heimatstadt, dem russischen Perm, wo sie sich auch als Scout bei den Pfadfindern engagierte. Diese haben sie auch im Rahmen eines Projektes nach Deutschland gebracht. Zum 25-jährigen Jahrestag des Mauerfalls war sie im November 2016 in Berlin. Dies hatte ihr Interesse für Deutschland geweckt. Kurz darauf immatrikulierte sie sich im Master-Studiengang Cognitive Science an der TU Kaiserslautern.
Im April dieses Jahres schloss Kolesova ihr Studium mit der Bestnote 1,3 ab. Ihre Masterarbeit fertigte sie im Lehrgebiet für Psycholinguistik und Sprachentwicklung bei Professorin Dr. Shanley Allen an. Sie hat sich mit der Komplexität der Sprache in wissenschaftlichen Artikeln befasst und untersucht, welche Arten von Komplexität es hierbei gibt und wie sich diese auf die Psyche auswirken.
Gemeinsam mit zwei weiteren Doktoranden hat die junge Forscherin außerdem einen Kurs zu Computational Linguistic ins Leben gerufen. Darüber hinaus war Kolesova als Sprecherin der Studierenden im Wohnheim Trippstadt tätig.
Derzeit arbeitet die junge Frau als Data Scientist bei dem Kaiserslauterer Unternehmen Empolis.
Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr an internationale Studierende an deutschen Universitäten für besonders gute akademische Leistungen und außerordentliches gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement verliehen.